LKW-Durchfahrtsverbot: Konkrete Schritte für mehr Verkehrssicherheit

Spediteure sparen durch die Fahrt quer durch Feucht 4,7 Kilometer Autobahn und damit etwa 1,60 bis 1,90 Euro Maut. Die Rechnung zahlen jedoch die Bürgerinnen und Bürger: Anwohner der Regensburger Straße, Hauptstraße und Nürnberger Straße leiden täglich unter Lärm, Dieselabgasen und Verkehrsteilnehmende in der Ortsmitte werden gefährlichen Verkehrssituationen ausgesetzt. Zusätzlich entstehen der Gemeinde – und damit allen Steuerzahlenden in Feucht – erhöhte Kosten für Straßensanierungen, da Ortsstraßen nicht für Schwerlastverkehr ausgelegt sind.

Politische Einigkeit seit Jahren Bereits 2022 stellte MGR-Kollege Oliver Siegl einen entsprechenden Antrag, den wir Grüne sofort unterstützten – entgegen falscher Darstellung von Harald Danzl in der Juni-Ausgabe. Das zeigt die Niederschrift der Gemeinderatssitzung vom 26.10.2022. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für das Vorhaben, welches in Folge aber aufgrund einer ablehnenden Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde von 2017 zu den Akten gelegt wurde.

Neue Rechtslage schafft bessere Möglichkeiten Die 2024 geänderte Straßenverkehrsordnung gibt Kommunen verbesserte Instrumente an die Hand. Deshalb haben wir am 12.05.2025 einen neuen Antrag eingebracht: LKW über 7,5 Tonnen sollen im Durchgangsverkehr nicht mehr durch die Hauptstraße und Friedrich-Ebert-Straße fahren dürfen. Anlieferungen und Abholungen bleiben selbstverständlich möglich.

Umsetzung bereits eingeleitet Die Routenalternativen (siehe Grafik) über die Autobahn sind bei identischem Zeitaufwand problemlos möglich. Der Bürgermeister hat uns bereits zugesagt, basierend auf dem einstimmigen Marktgemeinderatsbeschluss von 2022 die Forderung erneut an das Landratsamt zu richten. Die Verkehrszählung vom April 2024 liefert die notwendige Datengrundlage.

Wir freuen uns, dass unser Antrag bereits in Bearbeitung ist, und sind gespannt auf die Antwort der Straßenverkehrsbehörde.