Besuch der Fachakademie für Heil- und Sozialpädagogik in Feucht: Ausbildung mit Zukunft

Bürgermeisterkandidat Andreas Sperling besuchte die Fachakademien für Heilpädagogik und Sozialpädagogik (PFH) in Feucht und informierte sich vor Ort über die Arbeit der überregional bedeutenden Bildungseinrichtung. Schulleiterin Frau Rufflar, der stellvertretende Schulleiter Herr Schwarz und Geschäftsführer Herr Eurich nahmen sich ausführlich Zeit für einen Rundgang und ein intensives Gespräch über die Struktur und Situation der Fachakademie. Auch ein Austausch mit Studierenden der PFH fand statt.

Unter dem Motto „Gemeinsam wachsen!“ werden an der PFH Erzieherinnen und Erzieher sowie Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ausgebildet. Auch das Sozialpädagogische Einführungsjahr (SEJ) kann hier absolviert werden. Das Ausbildungsangebot umfasst ein breites Spektrum an Unterrichtsinhalten, die Teilhabe und das Mitmachen spielen eine maßgebliche Rolle, beispielsweise bei der Konzipierung und Durchführung von Veranstaltungen der Schule wie etwa das beliebte Spiel- und Spaßfest oder die Beteiligung an Bürgerfest und Weihnachtsmarkt in Feucht.

Die Ausbildungsqualität der PFH ist herausragend: Neben den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der regulären Ausbildungswege, hat ein ganzer Kurs die „Prüfung für andere Bewerber“ abgelegt. Diese sind zu 100 Prozent erfolgreich – ein bemerkenswerter Wert angesichts einer bayernweiten Durchfallquote von ca. 75 Prozent. Besonders attraktiv für Studierende: Die PFH ist die einzige Fachakademie in Bayern, an der auch in der Heilpädagogik kein Schulgeld bezahlt werden muss.

Im Gespräch wurden auch die Herausforderungen thematisiert, mit denen die gemeinnützige GmbH konfrontiert ist. Besonders problematisch zeigt sich die über mehrere Jahre verschleppte Schlussabrechnung der gesetzlich zustehenden Zuschüsse durch die Regierung von Mittelfranken. So werden aktuell erst die Anträge des Jahres 2020 bearbeitet, weshalb ca. ⅛ der Betriebskostenzuschüsse pro Jahr noch ausstehen. „Diese jahrelangen Verzögerungen sind fahrlässig, erschweren die Budgetplanung unnötig und binden letztlich Mittel, die etwa für professionelle Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden könnten.“, fasst Andreas Sperling die Problematik zusammen.

Sperling ging mit sehr konkreten Vorstellungen, wie eine Unterstützung der PFH auch auf landespolitischer Ebene aussehen kann, aus dem Gespräch und sagte dem Leitungsteam seine konkrete Unterstützung und baldige Rückmeldung zu.

Für Feucht und Moosbach ist die PFH ein bedeutender Standortfaktor. Sie bietet lokale Ausbildungsmöglichkeiten sowie Praktikums- und Anstellungsmöglichkeiten in den örtlichen Kindertagesstätten. Die fest mit der Marktgemeinde verwurzelte Fachakademie leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region – und die Kinder in Feucht profitieren durch qualifizierte Betreuung in gut aufgestellten Kindertagesstätten. Daher ist es wichtig, dass auch der Markt Feucht und die Fachakademie gemäß des Mottos der PFH „Gemeinsam wachsen!“