Gemeinsam mit Bürgermeisterkandidat Andreas Sperling und vier Mitgliedern der Grünen Feucht besuchten wir an einem Freitag das Walburgisheim. Während eines Rundgangs über das Gelände erhielten wir wertvolle Einblicke in die Arbeit der Einrichtung und den aktuellen Stand der geplanten Horterweiterung. Die Gesamtleitung, vertreten durch Florian Heckl und Heike Hamer, führte uns umfassend durch den Bereich und beantwortete alle Fragen offen und detailliert.
Überraschend war für einige von uns, dass sich an dem vorgesehenen Bauplatz des neuen Hortgebäudes bislang ein Schwimmbad befindet, das jedoch seit der Corona- Pandemie nicht mehr genutzt werden kann. Neben Hort, Kinderkrippe und Kindergarten beherbergt das Walburgisheim auch heilpädagogische sowie traumatherapeutische Wohngruppen. Eine Krippengruppe steht derzeit leer, kann jedoch aus strukturellen Gründen nicht anderweitig genutzt werden.
Besonders nachdenklich stimmte uns die Information, dass der Bedarf an Wohngruppen für Kleinkinder stark gestiegen ist und die bestehenden Plätze nicht ausreichen. Das Walburgisheim betreibt zudem weitere Wohngruppen in Nürnberg und Leerstetten. Die Leitung berichtete, dass immer mehr Eltern mit schwierigen Lebenssituationen überfordert sind und Wohngruppen oft der letzte Ausweg sind, umso wichtiger sind Einrichtungen wie das Walburgisheim, die Kindern Sicherheit, Struktur und Unterstützung bieten.
Beeindruckend ist auch die tägliche Leistung der hauseigenen Küche, in der rund 250 Mahlzeiten zubereitet und teilweise ausgeliefert werden, eine organisatorische und kulinarische Herausforderung, die man leicht unterschätzt.
Da viele Bürgerinnen und Bürger in Feucht gar nicht wissen, welch wichtige Einrichtung wir vor Ort haben, möchten wir an dieser Stelle auf das Walburgisheim aufmerksam machen, 2026 steht hier das 100 jährige Jubiläum an. Zum Schluss noch ein Tipp am Rande für alle Familien, der Spielplatz des Walburgisheims ist öffentlich zugänglich und absolut einen Besuch wert.