Aus für das ICE-Werk im Reichswald!

Danke an alle Aktiven, die sich unermüdlich für den Erhalt des Reichswaldes einsetzen!

Wie Elmar Hayn ausführt, hat nicht nur die DB sondern auch die Politik der Stadt Nürnberg und die Bayerische Staatsregierung bei der Standortsuche versagt. Nicht der Naturschutz sondern die Politik hat die Aufgabe, die Vereinbarkeit von notwendigen Infrastruktur-Projekten und der Natur herzustellen. Die Regierung von Mittelfranken hat mit der Entscheidung zwei Standorte als nicht raumverträglich einzustufen, dies eindrücklich bewiesen und damit geltendes Recht – nämlich das Gesetz zum Schutz des Bannwaldes – lediglich umgesetzt. Es ist unverständlich wie diese Standorte mit so hohem Schutzfaktor überhaupt von der DB als mögliche Standorte für ein ICE-Werk in Erwägung gezogen werden konnten. Das Ausscheiden des letzten Standorts ist die logische Folge.
Wenn nun die Schuld für das Scheitern eines so wichtigen Projektes dem Naturschutz angelastet wird, lenkt das lediglich von der Verantwortlichkeit der regierenden Politik ab. In den 2,5 Jahren der Diskussion um die Standorte für ein ICE-Werk in und um Nürnberg gab es zahlreiche Vorschläge zu Alternativen aus den Reihen des Naturschutzes. Das betraf sowohl die Standortwahl in der Region an sich, als auch die Anordnung der Werkshallen oder die Ausdehnung des Radius. Insbesondere die Bürgerinitiativen vor Ort, die Grünen in Nürnberg und der BN waren aktiv bei der Suche nach Alternativen. Aber auch viele Bürger*innen meldeten sich auf den Dialogveranstaltungen der DB zu Wort und machten konstruktive Vorschläge, die eine Änderung der Grundstücksgröße und -form zur Folge gehabt und somit die Auswahl an möglichen Grundstücken vergrößert hätten. Leider wurde von der DB keiner dieser Vorschläge berücksichtigt. Somit bleibt die Frage offen, warum, wenn doch der Standort in Süddeutschland bzw. Nürnberg so wichtig ist, keinerlei Kompromisse von der DB eingegangen werden, die die Standortwahl hätten ausweiten können.

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